Nach meiner gestrigen Liebeserklärung kommen heute “ein paar” Bilder aus unserem Holland-Urlaub. Ich verbringe seit 1991 jedes Jahr den Sommer in Workum am Ijsselmeer. Auf einem Campingplatz direkt am Wasser. Camping ist mittlerweile nicht mehr so meins, deswegen mieten wir uns jedes Jahr das Mobilheim von lieben Bekannten. Wer Holland kennt weiß, dass man dort mit dem Wetter Glück oder aber auch verdammtes Pech haben kann. Wir hatten dieses Jahr beides. Die erste Woche war geprägt von diagonalem Regen und Sturm, die zweite war dafür umso schöner. Hier kommt also Holland 2015 – Unser Urlaub in Bildern (und einigen Worten).
Am 25.7. ging es los. Geplant war die Abfahrt um 5. Geweckt wurde ich erst kurz vor 5, weil ich als Fahrer schließlich fit sein sollte. Schlechte Laune as its best, da mein Zeitplan dahin war. Also wurde das Auto etwas getreten, um die knapp 700km von Berlin nach Workum trotzdem in 5,5h zu schaffen und endlich beim großen Kind anzukommen, das bereits seit einer Woche mit der Oma vor Ort war. Hier kurz vorm Ziel an einer der unzähligen Brücken in Holland, die den Verkehr einfach mal ausbremsen.
Endlich wieder zusammen und dem bescheidenen Wetter sei Dank ganz viel Zeit zum Kuscheln. Mir ging es nicht so gut, da ich mir einen Wirbel blockiert und damit irgendwie auch einen Nerv eingeklammt hatte.
Der erste Abend: Das große Kind will in den Strandpavillion. Zu Live-Musik und Bier. Also sie tanzte, ich trank. Dank spendablen Bekannten am Ende 5 Bier.
Kurz nach Mitternacht hatte das Kind erbarmen und ich durfte nach Hause. Bei ihr von Müdigkeit keine Spur.
Das Wetter war am nächsten Tag kurzzeitig schön, also ging’s an den Strand.
Unser kleines Domizil. <3
Da haben sich 2 vermisst.
Das Wetter wurde zusehend schlechter. Hannah las meinen Cousins derweil etwas vor, damit sie sich nicht so langweilen mussten… 😉
Regenpause heißt RAUS! Der Lagerkoller nahm so langsam Form an und die 3 Streifenhörnchen waren vom Winde verweht.
Regen. Regen. REGEN. DI-A-GO-NAL. Es kotzte mich an. Wirklich. Es regnete ununterbrochen und man kam nicht mal zum Einkaufen vor die Tür, weil man sofort durchnässt war.
Und dann plötzlich wieder Sonne. Holland ist so gegensätzlich. Zwischen diesen Bildern lag nicht viel Zeit. Der Himmel reißt einfach auf und dann sieht es so aus, als wäre nie etwas gewesen.
Der Yachthafen in Workum. Solche Wolken gibt es nur in Holland. Ein Traum.
Und auch zwischen diesen Fotos lagen nur wenige Minuten. Es zog sich alles wieder zu und es stürmte wie man unschwer erkennen kann.
Dann war schon Mittwoch. Es ging nicht mehr. Nachdem ich die letzten Tage überwiegend mit Schmerztabletten, Wärmflaschen und Liegen verbracht hatte, fuhr ich ins Krankenhaus. In der naiven Hoffnung, dass man mir da helfen könnte. Konnte man nicht. Ich bekam weitere Schmerzmittel und einen Termin beim Physiotherapeuten, der mich anschließend für schlappe 50€ einrenkte. Insgesamt waren es 4 Stellen, die komplett blockiert waren. Das erholsame Gefühl, dass ich mich danach endlich wieder bewegen konnte, hielt leider nicht lange. Ich blockierte wieder und es dauerte einige weitere Tage mit Schmerzmitteln, bis ich mich endlich wieder schmerzfrei bewegen konnte.
Ohne Worte.
Dann war das furchtbare Wetter endlich vorbei und Holland zeigte sich von seiner schönsten Seite. Meine Familie fuhr natürlich bis fast ins Wasser…
Ein glückliches Kind. Endlich baden. Endlich Sonne. Endlich Wasser!
Was hatte ich auf den Moment gewartet, endlich wieder am Strand sein zu können…
Mutter und Tochter im Wasser. So ein Bild haben wir vor Jahren schon mal gemacht. Ganz ähnlich, nur etwas jünger…
Mutter und Tochter im Wasser. Klappe die zweite.
Perspektivwechsel. Und ich dachte die ganze Zeit nur “LASS BL0ß NICHT DAS TEURE HANDY INS WASSER FALLEN!!!”
Am Abend. Der erste Sonnenuntergang des Urlaubs.
Ja. Und hier sehen Sie meine leicht verrückte Familie. Also zumindest die Teile davon, die dabei waren und auf’s Bild passten. Ach ja: Wir verreisen gemeinsam. Jedes Jahr. Immer. Im kleinen Kreis. Zu vierzehnt dieses Jahr. Nur meine Großeltern waren nicht mit dabei.
Lohoooos du musst hüpfen Emma!
Schau, SOOOO!
Und jetzt ALLLEEEEEEE!
Ok, war anstrengend. Zur Belohnung gab’s ein Eis. Und ich durfte endlich auch mal mit dem Puky fahren. Wie so’n kleines Zirkusäffchen.
Die Challenge am nächsten Morgen: Wie viele Menschen passen in ein 90cm Bett? Ich verrate euch nicht, dass es hier bereits gegen 11 Uhr war. Gott sei Dank schlafen meine Kinder lange.
Nach dem Frühstück (während alle anderen schon Mittag aßen) – frisch gestylt für den Strand. Fräulein Grace Kelly zieht von dannen. Herrgott nochmal, die war doch gerade erst noch 4!
Und dann folgte das Highlight unseres Urlaubes. Eine Fahrradtour auf die andere Kanalseite. Seht ihr den Schafskopf in den Wolken?
Hannah konnte ihr Glück kaum fassen. Endlich Schafe!
Und hier das Bild des Urlaubs: Flieg hoch, kleiner Engel!
Für den Papa war das ganze so anstrenged, dass er sich erstmal abkühlen musste.
Wir zwei rannten derweil den Schafen hinterher. Also Hannah. Und ich hinter ihr hinterher.
Das ist Holland. Das ist der Grund, warum ich es so liebe…!
Das ist die väterliche Lektion zum Thema Gleichbehandlung von Geschwistern. 20 Kilo lassen sich nur leider nicht ganz so fluffig in die Höhe schmeißen wie 10 Kilo. Hat er auch gemerkt.
Und weil’s so schön war, gleich nochmal!
Abfahrt. Fahrrad-Selfie.
Hannah, die übrigens vor 2 Monaten noch hysterisch brüllte, wenn sie auch nur einen Spritzer Wasser abbekam, tobte nun durch’s flache Wasser. Man kam gar nicht so schnell hinterher!
Lebensfreude pur.
Und auch ich hatte einen Moment mal alles vergessen und Spaß.
Und natürlich darf mein kleines Minime nicht fehlen.
<3
Ich werde es nie verstehen, warum Schlamm und Dreck so eine magische Anziehungskraft haben!
Zur Stärkung gibt’s Kuchen am Strand.
Nachdem an dem einen Abend die Schafe dran waren, besuchten wir am nächsten Abend die Kühe im Stall. Meine beiden Stadtkinder mutierten plötzlich zu furchtlosen Landkindern und fütterten die Kühe.
Emma hatte sichtlich Spaß dabei!
Eines meiner Lieblingsbilder. Genauso ist das Licht am Abend nach 21 Uhr.
Die Fahrradkolonne zum Selfie-Stop.
Und anschließendem Sonnenuntergang am Strand. Zeit: 21:30 Uhr.
Am nächsten Tag rutschte Emma, die sich sonst selten was traut, ganz allein die Wasserrutsche runter. Stolz wie Bolle und danach noch weitere 569 Mal!
Ok, ich kann’s noch. Mit fast 32 Jahren*. Etwas beschwerlicher als früher und nicht mehr ganz so lange, aber ich hab’s noch hingekriegt. (*sie brach nach dem Foto schnaufend zusammen)
Dass wir alle etwas verrückt sind, hatte ich ja bereits erwähnt, oder?
Wie man sieht, bin ich der Weißkäse in unserer Familie. Emma hat die dunkle Haut vom Papa und Hannah liegt irgendwo dazwischen.
Raubtierfütterung am Strand. Emma: Mamaaaaa, ich hab Hungeeeeer. Ich will ein Nutella-Brötchen. Gibt’s hier nicht. Ich SMS an Papa. Papa bringt das Nutella-Brötchen mit und wer will’s am Ende essen? Hannah!
Abschalten war schwer in diesem Urlaub.
Der Himmel über Holland. Einzigartig schön.
Meine beiden Sonnenscheine beim morgendlichen (mittaglichen) Kuscheln.
Und auch das ist Holland. Ein feuerroter Sonnenuntergang am Strand.
Der letzte Tag am Strand.
Vertauschte Rollen. Heute will ich mal meinen Kopf in deinen Schoß legen, Mausi…
Der letzte Abend trug das Motto “Legt euch nicht mit mir an!”. Emma provozierte mich. Also nahm ich sie kurzerhand, trug sie unter den Wasserhand und machte sie nass. Leider hatte ich die Rechnung ohne den Papa gemacht, der dann kurzerhand mich nass machte. Heilige Scheiße war das kalt! Aus einem kleinen Spaß wurde eine große Wasserschlacht, bei der sowohl meine Cousins als auch meine Mama eine ordentliche Ladung Wasser abbekamen.
Wer lachte, bekam als nächstes eine kalte Dusche von mir.
Die Platznachbarn amüsierten sich und sagten, was die Berliner so alles machen. Immerhin beschlossen sie, eine Berliner Frau unterstützen zu müssen und borgten mir ihre Wasserspritzpistolen.
Ok, wenn ich schon mal nass war, konnte ich auch gleich noch schwimmen gehen. Ihr glaubt gar nicht, wie warm der Kanal war mit so durchnässten Sachen.
Emma wollte natürlich auch mit. Klar, gehen wir eben um 21:30 Uhr zusammen schwimmen. Warum nicht. Und dann schwammen wir durch den wirklich sehr breiten Kanal. Das kleine Fröschlein immer vor mir her, etwas ängstlich, dass keine Schiffe kommen.
Und dann waren wir drüben. Wie die Orgelpfeifen. Jessy, meine Cousins Hardy, Niklas, Luka und Fynn und natürlich Emma.
Die Karawane schwimmt zurück. Langsam wurde es wirklich kalt…
Der Morgen der Abreise. Ein wunderschöner Sonnenaufgang über dem Kanal. Tschüss geliebtes Holland. Bis zum nächsten Mal!
Model und Mama
18/08/2015 at 11:29 (9 Jahren ago)WOW – was sind das für lebensfrohe und super schöne Fotos von euch!
Selten so “lebendige” Bilder gesehen -klasse!
Wie ich zu deinem Blog gelangt bin? Durch die Überschrift “Ich zeige meine Kinder” in der Eltern 6 / 2015 auf Seite 120.
Hab übrigens auch was zum Thema geschrieben:http://www.model-und-mama.de/2015/08/16/darf-man-seine-kinder-im-internet-zeigen/ – ich sehe das ähnlich wie du 🙂
Kannst auch gern bei mir mal stöbern!
Alles alles Gute weiterhin – ich werde häufiger mal lesen …. Daumen HOCH!
Elischeba
Simone
09/11/2015 at 15:59 (9 Jahren ago)Ein super toller Blogpost!!
Ich verfolge euch noch nicht so lange bin aber
mega begeistert von eurem Blog!
Aber eine Frage hab ich trotzdem..Wo genau
wart ihr in Holland?
Das sieht so schön dort aus das ich mir vorstellen kann dort auch mal Urlaub zu machen.
Wäre super wenn du mir das verraten könntest.
Liebe grüße Simone
Jessika Rose
28/11/2015 at 09:17 (9 Jahren ago)Liebe Simone,
danke für deinen Kommentar. Das ist in Workum, Friesland, am Ijsselmeer.
Alles Liebe!
Jessika