Kita, Job, zu wenig Schlaf und Wochenende in Bildern – 31.1./1.2.15

Emma bemerkte heute ganz treffend: Mama, warum muss das Wochenende immer so schnell vorbei sein? Eine weise Erkenntnis, die sie da mit ihren 4,5 Jahren gewonnen hat. In der Tat ging dieses Wochenende viel zu schnell vorbei. Es war mein, nein eigentlich unser erstes “echtes” Wochenende nach meiner Rückkehr in den Job und Hannah’s erster Kita-Woche.
Mein Wiedereinstieg war ok. Natürlich ist es eine Umgewöhnung wieder vollzeit arbeiten zu gehen. In meiner Firma hat sich vieles verändert und es fühlte sich ein wenig so an, als würde ich bei einem komplett neuen Arbeitgeber anfangen. Aber nach 4 Tagen war es bereits so, als sei ich nie weggewesen. Und liebe Emails von französischen Kollegen, die sich darüber freuten, dass ich wieder da bin, machten mir die Rückkehr noch mal etwas leichter.
Freitagabend war ich dann schon wieder so in meinem Element, dass ich von Zuhause aus noch 1,5h am Telefon hing und Emails schrieb, um ein kleines Freitagnachmittags-Büro-Chaos zu beseitigen.

Hannah hatte ihre erste Woche Kita-Eingewöhnung auch hinter sich. Sie hat das großartig gemacht. Am Montag war sie für eine Stunde in der Kita, am Dienstag bereits 40 Minuten ohne den Papa im Gruppenraum, seit Mittwoch hat sie den gemeinschaftlichen Kita-Schnupfen übernommen. Aber das hielt sie nicht davon ab, der Erzieherin morgens gleich in die Arme zu springen und eine ganze Stunde ohne Papa mit den anderen Kindern zu spielen. Seit Donnerstag hat sie zur Vervollständigung nun auch den Husten der anderen Kinder übernommen. Trotzdem hielt sie an diesem Tag und Freitag ganze 1,5 Stunden allein in der Kita aus. Ich bin wahnsinnig stolz, wie toll sie das gemacht hat bis jetzt. Ich drücke mir selbst die Daumen, dass das weiterhin so reibungslos läuft.

Natürlich ist es für die beiden Mäuse eine enorme Umstellung, dass ich morgens aus dem Haus gehe und erst abends wiederkomme. Schlaftechnisch war die letzte Woche eine Katastrophe. Emma schlief teilweise nicht vor 22 Uhr ein, weil sie sehr aufgewühlt war und ihr 1001 Dinge einfielen. Hannah schlief zwar schnell, war dafür aber stündlich wach.
Es arbeitet in beiden. Sobald ich nach Hause komme, werde ich mit Haut und Haar vereinnahmt, habe keine Zeit mehr die Jacke auszuziehen, sondern bin quasi mit dem ersten Schritt durch die Tür bereits unter 2 Kindern begraben. Freitagabend lieferten sich beide Kinder einen Kampf, wer näher an mir dran kuscheln dürfe: Emma auf dem rechten Knie, Hannah auf dem linken Knie. Die kleine Mistkröte tat alles, um ihre große Schwester mit den Füßen vom rechten Knie und damit weg von mir zu stoßen. Emma wiederum tat alles, um sich so eng an mich zu kuscheln, dass mir Hannah fast vom linken Knie gefallen wäre. Und ich mittendrin, in meiner Winterjacke fast erschwitzend. So sah das ganze dann aus:

Nachts um Eins. Seit Hannah so erkältet ist, schläft sie noch schlechter. Diese Nacht war besonders schlimm. Ich war hundemüde, aber sie schlief nur auf meiner Brust so wirklich ruhig. Auch die Nacht zu Sonntag war ähnlich. Zwischen 2 und 4 Uhr war sie wach.

Ich kann Schnee ja nicht wirklich viel abgewinnen. Aber ich liebe es, wenn Schnee liegt und der Himmel nachts so hell leuchtet, dass man noch etwas sieht. Das Foto habe ich um 1:15 Uhr gemacht und es war quasi “fast hell” draußen.

Der nächste Morgen. Alles weiß. Aber es hielt nicht lange. Wenige Stunden später war alles getaut.

Ich weiß nicht, WIE sie es macht, aber sie ist nachts munter und morgens super gelaunt. Irgendwie klappt das bei mir nicht mehr ganz so einfach.

Emma’s Platz, Emm’s Teller, aber irgendwie ist sie sehr haarig geworden. Ein netter Versuch von unserem Findus, sich als Emma durchzumogeln.

Das arme kleine Kind bekommt nur Brotkrümel…

Aufgegessen. Und nun?

Laufen lernen mit Oma Silke. Mit dieser Haltung wird das nix, meine Damen.

Ein sehr schmusebedürftiges Kind an diesem Samstag. Ich hab’s genossen. Hab ja selbst manchmal solche Tage…

Mittags ging es zum Griechen. Zeugnis-Essen für meine Cousins. Die ganze Sippschaft kam zusammen. Ich überlege jedes Jahr, ob ich mir selbst nochmal ein Zeugnis ausdrucken soll, um bei Oma und Opa Taschengeld zu bekommen. Ich sollte es einfach mal versuchen. 😉
Emma und ich haben uns dann zum Schwimmen verabschiedet. Seit langem mal wieder. Ihren unfreiwilligen “Tauchgang” von Mitte Dezember hat sie Gott sei Dank vergessen.

Abends packte mich dann der Putzwahn. Da das nicht oft vorkommt (in der Vergangenheit allerdings auffallend oft und ich mache mir wirklich Gedanken um mich, da ich meistens nachts anfange zu putzen!), habe ich meinem Treiben freien Lauf gelassen, den kompletten Backofen auseinander genommen, mit speziellem Backofenreiniger eingepinselt, alles mit Frischhaltefolie verdeckt und es über Nacht einwirken lassen.

Anschließend habe ich – 1,5 Wochen nach meiner Rückkehr aus New York mal alle Bilder auf meinen Laptop gezogen. Knapp 1400 Fotos. Mein Mann musste dran glauben und sich alle angucken. Ihr kennt das: Hmm, ja, ja, schön, oh lustig, hmm, ja, ach, hmm, weiter. (Anm. der Redaktion: Er hat es überlebt!)

Der nächste Morgen – mein Aufsteh- und Nicht-Ausschlaf-Tag. Die Nacht war, wie schon erwähnt, bescheiden und wir alle (bis auf Emma) in Intervallen zwischen 2 und 4 Uhr wach. Emma, die natürlich am meisten Schlaf abbekam, war als erste wach. Bis kurz vor 8 konnten wir sie bei uns im Bett “ziehen”. Dann wurde Hannah wach und ich musste meine warme Bettdecke einsam im Bett zurücklassen.
Ich stürzte mich gleich auf meinen zu putzenden Backofen, als ich ein aufprallendes Geräusch hörte, das ich nicht zuordnen konnte. Ich vergaß das Geräusch, putzte weiter, dann fiel es mir plötzlich wieder ein. Ich legte das Putzzeug zur Seite, drehte mich um und dachte nur “Och nööööö!” Die kleine Scheißerbacke hat sich heimlich im Laufgitter hingestellt, ist eine halbe Runde im Kreis gelaufen (verdammt, das hat sie ALLES in einer Woche Kita gelernt!) und den Basilikum-Topf Richtung Fußboden befördert. Nunja, schimpfen hätte nichts gebracht bei einem 12-Monate alten Kind, also fegte ich den ganzen Sand zusammen und musste mich mit einer entsetzten Vierjährigen auseinandersetzen, die nicht verstand, warum ich die kleine Schwester nicht wenigstens einmal gepflegt maßregele, um ihr danach zu sagen, dass nun alles wieder ok sei. Das ist also Level 3 von “Gerechte Erziehung zwischen Geschwistern”.

Immerhin war mein Ofen fertig und sauber. Und ich zufrieden (auch über meine klassische Anti-Hausfrauen-Erkenntnis, dass man die ganzen Gitter links und rechts entfernen kann). Natürlich war das nicht meine letzte Putzschandtat an diesem Tag. Die Zimmer wurden gesaugt und alle Böden gewischt. Was ist nur mit mir los. Ich erkenne mich nicht wieder.

Mittags musste ich mal raus. Den Kopf frei kriegen, um eine wichtige Entscheidung zu treffen. Die Sonne und der blaue Himmel taten wahnsinnig gut. Nur die vielen Jogger im Park waren eine bodenlose Provokation meiner Unfitness gegenüber. Ich hatte richtig Lust, nach dem Spaziergang mit dem Husten-Baby selbst Joggen zu gehen. Den aufkommenden Drang habe ich, zurück zu Hause, mit putzen im Keim erstickt. Welch passendes Wortspiel.

Die kleine Hustinette schlafend. Irgendwann leg ich mich da mit rein und lasse mich auch durch die Sonne schieben!

Meine beiden Sonnenscheine. Heute waren sie besonders herzig zueinander.

<3 

Hannah freut sich immer wie Bolle, wenn sie sich im Handydisplay sieht. Ich frage mich, ob sie schon weiß, dass sie das selbst ist. Mich erkennt sie immerhin schon auf Bildern. Auf unseren großen Wandkalender, auf dem ich mit einem Foto mit Hannah im Arm, frisch geboren, drauf bin, zeigt sie zumindest immer und sagt “MAMA”.

Blicke hat sie drauf. Das hier ist der “Ich träume mal vor mich hin, hecke aber schon wieder teuflische Pläne aus – Blick”. Mein kleines Knopfauge.

Und dann war das Wochenende auch schon vorbei. Nein halt, ein Erlebnis hatte ich Emma noch versprochen: Wir backen innerhalb von 3,5 Minuten einen Schokokuchen in der Mikrowelle.
Man nehme:

5 EL Mehl
4 EL Zucker
3 EL Kakao
1 Messerspitze Backpulver
2 Eier
2 EL Milch
2 EL Öl

Alles verrühren und für 3,5 Minuten bei 600 Watt in die Mikrowelle. Das fertige Ergbenis sieht dann so aus und ist durchaus essbar. Aber man muss die Konsistenz mögen. Es war ein Versuch, ein Spaß. Ich hoffe, dass Emma dieses Intermezzo vergisst und nicht bald noch mehr davon haben will.

So, jetzt aber schnell. Ich schreibe nämlich schon mit halb zufallenden Augen. Ich muss dringend ins Bett. Morgen fängt das Spiel von vorn an. 2 x Kita, 1x Büro und 1x zu Hause. Einen hat’s da richtig gut getroffen. Aber: Für Emma wird es eine kurze Woche, da sie ab Mittwoch mit ihrer Oma an die Ostsee fährt. Und für mich wird es ebenso eine kurze Woche, da ich in dieser Woche nur 4 Tage arbeite und am Freitag bei Coca Cola zu einem Blogger-Workshop eingeladen bin. Darauf freue ich mich schon sehr!
In diesem Sinne: Kommt gut in die neue Woche! Und schenkt mir doch mal wieder ein Herz bei den BrigitteMom Blogs!

Eure Jessika

3 Kommentare on Kita, Job, zu wenig Schlaf und Wochenende in Bildern – 31.1./1.2.15

  1. An-Kas
    02/02/2015 at 02:19 (10 Jahren ago)

    Was für süße Bilder!<br />&lt;3<br />Das war ja wirklich ein erlebnisreiches Wochenende. Ich wünschte, ich hätte auch mal so Putz-Attacken! :))<br />Aber den Mikrowellenkuchem im Omelettmeister muss ich unbedingt auch mal ausprobieren! Vielleicht nachher schön als Frühstück!<br />Lieber Gruß,<br />Anke

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  2. Katarina
    04/02/2015 at 11:59 (10 Jahren ago)

    Findus!!! Ich bin spontan verliebt. (Achja, ich hätte hier auch noch einen Backofen….)

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  3. Bettina Apelt
    06/02/2015 at 11:20 (10 Jahren ago)

    Wie gefällt es Dir denn eigentlich denn wieder in der Arbeit?

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