Es ist zwar schon Dienstag, die Woche also fast schon wieder vorbei, aber irgendwie war ja grad auch erst Wochenende. Und an dem möchte ich euch endlich mal wieder teilhaben lassen!
Samstagmorgen hatten wir Besuch. Tierischen Besuch. Der Kater meiner Tante hat meinen Mann auf der Straße “getroffen” und ist ihm dann kurzerhand hinterhergalloppiert. Und da standen sie dann beide vor der Tür. Da wir ja von Natur aus sehr gastfreundlich sind, durfte Joschi natürlich rein kommen.
Allerdings nur unter der Bedingung, dass unser Findus draußen bleibt. Der kennt nämlich andere Tiere nur aus dem Fernsehen. Sein Blick spricht Bände…
Weil Joschi’s Familie noch im Urlaub war, durfte er sich bei uns durchfuttern.
Man beachte nochmal den Blick von Findus. Er fand das irgendwie nicht so lustig.
Die Zuschauer hatten dafür umso mehr ihren Spaß.
Die kleinste Zuschauerin musste natürlich kackfrech einen drauf setzen und von innen gegen die Scheibe klopfen, um unseren Kater nochmal daran zu erinnern, dass wir drin und er draußen ist.
Eines unserer liebsten Samstagsrituale: Musik laut aufdrehen und tanzen.
Aber auch die wildesten Tänzer brauchen eine Pause. Irgendwie steht alles Kopf, Mama!
Emma und ich fuhren vormittags zum Alexanderplatz.
Osterhase Emma brachte nämlich denen aus meinem Team, die Ostersamstag arbeiten mussten, eine kleine Überraschung.
Bei Mama im Büro ist sogar das größte Schnatterienchen ganz schüchtern.
Nach dem Abstecher ins Büro ging’s weiter zum Alex. Eigentlich wollte ich bei dem tollen Wetter mit Emma auf den Fernsehturm. Aber der war, nachdem er durch den Sturm der letzten Woche gesperrt war, nur für vorbestellte Ticketbesitzer geöffnet. Emma war enttäuscht. Und ich auch so’n bissel. Wenn man einmal spontan sein will…
Die nächste Pflicht wartete: Wir mussten im Kaufhof Lebensmittel einkaufen, um für meinen Job 3 Gerichte zu testen.
Wer so geduldig wartet und mit mir Lebensmittel kauft, die ich nie freiwillig in meinen Einkaufswagen legen würde (Löwenzahn!), hat sich eine anschließende Stärkung verdient.
Zurück zu Hause wartete schon der kleine Kasperkopf auf uns.
Dann haben wir, endlich – EINEN Tag vor Ostern – Eier bemalt. Auf unsere Art.
Die beiden fanden das Spielen interessanter als die “bunten” Ostereier. Emma beobachtete gespannt, was Hannah da mit der Puppe machte und lächelte mir mittendrin immer wieder wissend zu.
Nein, Hannah isst nicht das bemalte (rohe) Osterei. Sie bedient sich einfach nur an der Nuckelflasche der Baby Born. Und steht und steht und merkt es gar nicht…
Ich glaube, es dauert nicht mehr lang. Sie steht mittlerweile immer öfter. Und manchmal läuft sie sogar los und vergisst, dass sie das allein noch gar nicht kann. Aber bald…!
Das Prinzip Malen hat sie scheinbar auch schon verstanden. Sie griff wie selbstverständlich zum Stift und malte los. Leider auf dem Tisch. Aber wir üben ja auch noch…
Schlafenszeit für Nummer 2. Hinlegen, ignorieren, aufstehen. Unermüdlich.
10 Minuten später: 1:0 für Mama.
Mit Nummer 2 fuhr ich anschließend los zum Flughafen, um Oma nach ihrem Urlaub und dem turbulenten Hinflug wieder in Empfang zu nehmen.
Das Empfangskommittee war bereit.
Und dann kam sie. Gebräunt, erholt und nach einem komplikationslosen Rückflug.
So sah das ganze aus ihren Augen aus. Die Generation Handyfoto steht immer und überall parat.
Der nächste Tag. Ostersonntag. Es ging zum Familienbrunch in den Kuhstall nach Diedersdorf. Wenn ich FAMILIENbrunch sage, meine ich eine Großveranstaltung. Ich glaube wir waren 24 Personen. Und Heidi.
Mir war bei dem Wetter nach schwarz. Und Lederjacke. Und knallroten Lippen. Meine Töchter schauten mich ein wenig entsetzt an.
Nach dem Essen ging es Spazieren. Der kleine Duracell-Hase lief den ganzen Weg an der Hand.
Sie lief nicht, sie flitzte. Wie ein kleiner Schelm.
Der Ausblick war himmlisch. Nach den vielen grauen, verregneten und stürmischen Tagen der letzten Wochen, tat so ein Anblick mal wieder richtig gut.
Mutter und Tochter.
Und da ist sie: Heidi. Oder wie ich sie liebevoll nenne: Gizmo.
Emma malte derweil die schwangere Steffi.
Auf dem Weg zum Auto gab Hannah dann ihrer Erschöpfung nach.
Zurück zu Hause ging es dann ans Ostereier suchen. Und weil wir eben eine Großfamilie sind, kamen noch alle mit zu uns. Spontan.
Emma inspiziert ihre gefundenen “Ostereier”.
Großfamilie hat auch Vorteile. Zumindest bei der Geschenkevergabe.
Strahlende Augen, strahlendes Kind.
Stichwort: Spontaner Besuch der Großfamilie. Das artet immer in ein Fress- und Trinkgelage aus. Satt waren sie ja Gott sei Dank noch alle vom Brunch. Aber durstig. Das können sie. Immer und überall.
Die Teilnehmerzahl schrumpfte mit voranschreitender Stunde. Als wir nur noch zu sechzehnt waren, schmissen wir den Grill an. Irgendwann kommt der Hunger ja doch wieder.
Und noch etwas später und weitere 4 Personen weniger machten wir unser eigenes Osterfeuer. Und saßen wie im Ferienlager ums Feuer und sangen Kinderlieder und spielten “Ich packe meinen Koffer”. Emma hatte ihren Spaß. Und wir fanden das mit dem nötigen Alkohol auch extrem lustig.
Natürlich fiel Emma zu später Stunde ein, dass sie Hunger hatte. Wie heißt es so schön? Das schwierigste an der Kindererziehung ist ja, sich selbst an die ganzen Regeln zu halten. Sonntagabend tat ich das mal nicht. Manchmal muss man auch einfach nur alle Fünfe gerade sein lassen und sich an seinem glücklichen Kind erfreuen.
Das war unser Osterwochenende. Gestern, am Ostermontag, ließen wir es ruhig angehen. Kein Besuch, keine Familie, keine Verpflichtung. Außer eine: Koffer packen für Emma, die heute Früh zu ihrer ersten Kita-Fahrt aufgebrochen ist. Auch wenn sie jetzt zu der Zeit schlafen würde, es fehlt irgendwie etwas… Aber es ist ja bald Freitag.
JesSi Ca
07/04/2015 at 20:29 (10 Jahren ago)Oh was für ein spannendes Wochenende.
Familie ist schon was besonderes – wir haben es auch genossen mit einem Teil zusammen zu sein. Einem Teil den wir selten sehen und oben drauf gab es noch die selbstgewählte Familie und ganz viel Kraft für Mama. Der Tank war kurz vor leer und nun strahle ich wieder mit ganz viel Liebe aufgefüllt.
Du siehst mir roten Lippen und in Schwarz einfach toll aus!!! Mach das zwischendurch mal wieder – das steht Dir und tut gut.
Liebste Grüße und fünfe grade sein zu lassen, dass gehört doch auch irgendwie dazu.
JesSi Ca
Jessika Rose
08/04/2015 at 07:54 (10 Jahren ago)Ach danke, du Liebe! Ja, Akkus aufladen ist so wichtig…