Es war einmal an einem Dezemberwochenende…kurz vor Weihnachten. Mein Morgen begann um kurz vor 6. Nicht wegen wacher Kinder. Nein, die schliefen seelenruhig. Ich stand an meinem Ausschlaftag vor dem Aufstehen auf, um meine Mama zum Flughafen zu fahren. Sie flog nach Wien, wo es übrigens wesentlich wärmer und sonniger war, als in Berlin!
Auf dem Rückweg hielt ich beim Kaufland an. Ich erspare euch Fotos. Um 7:04 Uhr war dort bereits Hauen und Stechen. Es gab keine Wagen mehr. Die Schlacht um die letzten Lebensmittel hatte begonnen.
Zurück zu Hause, waren dann die restlichen 75% der Familie auch wach.
Es gab erstmal Frühstück. So komisch, wie sie schaut, schmeckte es gar nicht.
Natürlich wird am Wochenende im Schlafanzug gefrühstückt. Also ich nicht mehr, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt ja auch schon Flughafenausflüge und Selbstverteidigungskurse im Lebensmitteleinkaufen hinter mir. Das wäre im Schlafanzug echt doof gewesen.
Wir sind jetzt so groß, dass wir im sitzen essen. Und natürlich jibt’s Leberwurststulle.
Nach dem Frühstück wurde die Musik aufgedreht und getanzt. Auch das kommt bei uns mal spontan vor.
Am Nachmittag setzte dann mal kurz Weltuntergangsstimmung ein. Erst gab es ein Gewitter, dann Sturm und plötzlich Hagel, gefolgt von Schneeregen.
Ich verzog mich wieder an meine Nähmaschine, um eine Krabbeldecke fertigzunähen.
Abends kamen unsere Freunde zu uns und es gab mal wieder selbstgemachte Burger mit ähm… Käse.
Die Decke habe ich nachts fertig bekommen. Endlich. Nach knapp 10h Arbeit.
Der Dicke fleetzte währenddessen auf der Couch. Kater müsste man sein…
Der nächste Morgen. Was macht man nach dem Essen? Richtig! ESSEN! Meine Schulfreundinnen kamen samt Männern und Baby zu Besuch. Wir schaffen es nur noch, uns 2x im Jahr in dieser Runde zu treffen. Aber ab nächstem Jahr hoffentlich endlich wieder öfter, denn die Wahl-Münchener kommen nach 6 Jahren zurück nach Berlin! 🙂
Bacon-Ei-Muffins. Meine Brunch-Lieblinge…
Die Große malte für jeden Anwesenden Bilder.
Und die Kleine schlief mitten im Trubel einfach ein. Man beachte die Haltung…
Hannah war ganz angetan vom anderen Baby. Am liebsten hätte sie es gegriffen, an sich gezogen und abgeknutscht!
Nachdem das Haus wieder leer war, bin ich mit den Mädchen erstmal eine Runde spazieren gegangen. Wenigstens einmal frische Luft am Tag. Irgendwie fing es dann aber mal wieder an zu regnen. Also drehten wir um. Aber die halbe Stunde hat immerhin gereicht, dass die Kleine eingeschlafen ist.
Zurück im Trockenen haben wir dann den Weihnachtsbaum geschmückt. Macht man erst zu Weihnachten, aber da wir an den Feiertagen viel unterwegs sind und die Große sehr hibbelig war, haben wir das dann gestern schon erledigt.
Mein Wunsch dieses Jahr: Ein rein weißer Weihnachtsbaumschmuck.
Hoppla! Passiert…
Na gut, das mit dem rein weiß hat nicht ganz geklappt. Aber Traditionen müssen gepflegt werden. Und echte Liebe ist nunmal schwarz-gelb – sagt mein Mann.
Ich finde ihn toll. Der Großen fehlt irgendwie pink und lila und deshalb gab es selbst heute Morgen noch etwas Gemaule.
Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.
WIR sind zufrieden mit dem Ergebnis!
Abendliches Kuscheln vor dem ins Bett gehen.
Und dann mal wieder: Nähen. Ein kleines Abschiedsgeschenk für eine der Erzieherinnen der Großen, die zum Jahreswechsel die Kita verlässt. Ich kenne sie schon, seitdem ich ein Kind bin und irgendwie fällt mir das genauso schwer, wie der Großen…
Das war unser Wochenende in Bildern. Jetzt geht es mit großen Schritten auf Weihnachten zu. Ich wünsche euch einen ruhigen Wochenstart, noch ruhigere Feiertage und dass es keine großen und kleinen Katastrophen auf dem Weg dahin gibt.
Eure Jessika